Spezielle Projekte
- Grünes Gewölbe, Dresden 2006
Für eine „Nacht- und Nebelaktion“ haben acht Dresdner Schmuck-gestalter*innen einen Dialog mit dem Pretiosen und den Räumen des Grünen Gewölbes Dresden begonnen und Ihre Ergebnisse in der langen Museumsnacht 2006 vorgestellt. Da erobern goldene und silberne Spielzeugfiguren den Hofstaat, in den Vitrinen hängen plötzlich neue Fantasieorden und ein mondsteinschillerndes Spinnennetz wurde von einer silbernen Spinne in den Kändlerkamin gewoben. Zum ersten Mal hat die historische Sammlung eine Blick auf moderne (heimische) Schmuckkünstler*innen gewagt, die Ihre Anerkennung, Kritik und Freude in Schmuckobjekte verpackt, in diesen Räumen zeigen durften.
- Bürgermeisterkette, Teterow 2010
Die Menschen der Stadt Teterow kennen, meine Schmuckstücke viele Jahre durch Ausstellungen und die Präsentation meiner Kollektionen durch die Galerie der Stadt. Mein Entwurf überzeugte den Stadtrat sofort und ich durfte das offizielle und aufwendige Amtsobjekt realisieren. Ich bin sehr froh, dass der Mut, das Traditionsbewusssein und die Modernität der Stadt und deren Verantwortlichen, zu einer modernen, klassischen Version dieser traditionellen Amtskette geführt hat. Wie ich die ganze sympatische Stadt auch kennengelernt habe, kommt in diesem Objekt zum Ausdruck.
- Renaissance Schmuck, Königsstein 2019 -2022
Ich habe das große Vergnügen die Schmuckstücke und Accessoires für die Ausstellung des Kurfürstenpaares Johann Georg I. und Magdalena Sybilla als Kopie zu fertigen. Beide trugen auf dem Doppelporträt von 1619 viele und wertvolle Accessoires. Die gilt es nun zu kopieren. Das Goldschmiedehandwerk ist ja nicht eines der Innovativsten und man arbeitet eigentlich, gefühlt,wie schon seit ewigen Zeiten. Aber in eine Renaissancegoldschmiedewerkstatt einzutauchen, brachte erstaunliche Erkenntnisse. Es geht viel wertvoller und aufwendiger als man sich vorstellen kann. Und dies mit simplen “schlechten” Werkzeugen. Ein Glück, dass ich meine modernen Verfahren hier nutzen kann! Moderne Gusstechnik, 3D Druck, Klebetechnik etc.
°Nachbau eines Fundringes von 1693 Aus der sächsischen Erde direkt in den 3DScanner und ich durfte den Scan hier in meiner Werkstatt mit meinen talentierten Zuarbeitern (Giesser und Graveur) in Gold realisieren.